Angst ist im Grunde etwas sehr Nützliches. Sie warnt uns vor Gefahren und ist sozusagen unsere ganz persönliche "Alarmanlage". Wenn die Angst jedoch außer Kontrolle gerät, dann  schränkt sie uns ein oder lähmt uns.

Angststörungen beginnen oftmals mit Panikattacken. Diese kündigen sich meist nicht an, sondern überfallen uns sozusagen aus dem „Hinterhalt“. Die Angst kommt ganz plötzlich wie ein "Überfall", begleitet von Herzklopfen über Herzrasen, bis hin zu dem Gefühl einen Herzinfarkt zu bekommen, Atemnot, Schweißausbruch, Schwindelgefühlen und man wird übermannt von todesangstähnlichen Gefühlen.

Eine Panikattacke dauert meist nicht lange, aber was bleibt ist das mulmige Gefühl, dass es wieder passieren kann. Es entsteht die Angst vor der Angst.

Damit man den Alltag dennoch meistern kann, werden bestimmte Situationen oder ganze Lebensbereiche vermieden wie z.B.  öffentliche Plätze, Menschenmengen, lange Busfahrten, Auto fahren, Seminare, Kinobesuche oder auch weit weg zu reisen. Es handelt sich meist um Situationen, in denen eine plötzliche Flucht unmöglich oder peinlich wäre und keine Hilfe in der Nähe gesucht werden kann.